Präsidentin Bornheim betont auf dem Schifffahrtstag die vielfältigen Herausforderungen, denen sich die deutsche Schifffahrt gegenübersieht. Spannungen in der Straße von Taiwan, die schwelende Gefahr der Piraterie, ein Krieg knappe zwei Flugstunden von Bremen entfernt, eine beispiellose Energiekrise in Europa, eine Pandemie, die in einigen Häfen der Welt noch nicht abgeklungen ist und schließlich der Klimawandel, welcher schnelle Gegenmaßnahmen erfordert.
„Selten wurden wir mehr gefordert, selten war es wichtiger, einen reibungslosen Seeverkehr sicherzustellen. Wollen wir unsere Freiheit und unseren Wohlstand bewahren, müssen wir für eine Sicherung der Freiheit der Seewege sorgen“, sagt Bornheim. „Dabei dürfen wir nicht nachlassen, die Schifffahrt schnell und nachhaltig klimaneutral zu gestalten. Der Klimawandel erlaubt keine Verzögerung“, so die Präsidentin.
Um das von der Schifffahrt selbstgesteckte Ziel der Klimaneutralität des Seeverkehrs im Jahr 2050 zu erreichen, ist nicht nur der Einsatz innovativer und grüner Technologien, sondern insbesondere der rasche Ausbau erneuerbarer Energiequellen und der dringend benötigten Produktionskapazitäten für klimaneutrale Kraftstoffe notwendig.
Dr. Martin Kröger, Hauptgeschäftsführer des VDR ergänzt: „Die Realisierung des Ziels der klimaneutralen Schifffahrt bis 2050 ist kein Selbstgänger, sondern erfordert den unbedingten Willen und Einsatz der gesamten maritimen Branche. Die Schifffahrt schafft ihre Dekarbonisierung nicht alleine, schon weil sie keine Treibstoffe produziert. Es bedarf einer gemeinsamen Anstrengung, bei der alle maritimen Partner und insbesondere auch die Treibstoffhersteller mit der Schifffahrt an einem Strang ziehen. Wir sind optimistisch, dass dies gelingen wird“, so Kröger.
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