Digitale Preisverleihung: Videoclips
Der Deutsche Lesepreis wird in diesem Jahr ausschließlich digital verliehen. In Videoclips stellt Moderator Tim Schreder gemeinsam mit den Lesebotschaftern/-innen Mohammadi Akhabach, Jennifer Knäble, Nina Moghaddam, Tijen Onaran und Natalia Rudziewicz, die ausgezeichneten Projekte vor. Hier (zur Voransicht verlinkt, bitte klicken) finden Sie den Film mit allen Preisübergaben, Kurzfilme zu den einzelnen Preiskategorien und Kurzclips. Eine Veröffentlichung ist ab Mittwoch, 3. November, 10 Uhr möglich.
Die Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Lesepreises 2021 sind:
Herausragendes individuelles Engagement
Gefördert von der PwC-Stiftung
1. Preis: Danny Beuerbach: „BOOK A LOOK _ and read my book“ | Leipzig
Der Vorlesefriseur Danny Beuerbach schenkt Kindern einen Haarschnitt, wenn sie ihm während seiner Tätigkeit vorlesen. Ein einfaches Konzept, das Lesebarrieren abbaut und Leselust steigert. Weitere Informationen.
2. Preis: Johann Waechter: Instagram-Account „jungs_lesen_eh_nicht“ | Frankfurt am Main
Mit Buchbesprechungen, Autor/-innen-Interviews, Veranstaltungstipps, Online-Lesungen, TV- und Live-Auftritten weckt Johann Waechter Interesse auf gute Geschichten – und zeigt: Jungs lesen doch! Weitere Informationen.
3. Preis: Pascal Peifer: „wir Kinder erzählen von Blumen Zaubern und Drachen Besiegen“ | Mainz
Pascal Peifer hat Kindern mit Fluchterfahrung geholfen, in einem von ihnen selbst verfassten und gestalteten Buch ihren Gedanken, Hoffnungen und Träumen Ausdruck zu verleihen. Weitere Informationen.
Herausragendes kommunales Engagement
Gefördert vom Deutschen Städtetag und der Deutschen Fernsehlotterie
1. Preis: Freunde der Stadtbücherei Augsburg e.V.: Initiieren, fördern, vernetzen – leidenschaftliches Engagement für das Lesen | Augsburg
Für das Lesen mobilisiert der Verein die ganze Stadt – mit Erfolg! Weitere Informationen.
2. Preis: SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn/Stiftung 1. FC Köln: „kicken&lesen Köln“ | Köln
Mit „kicken&lesen“ begeistern die SK Stiftung Kultur der Sparkasse KölnBonn und die Stiftung 1. FC Köln Jungen der 5. und 6. Klassen für das Lesen, die zuvor wenig Zugang zu Büchern gefunden hatten. Weitere Informationen.
3. Preis: Zentrum für Lehrer:innenbildung und Schulforschung der Universität Leipzig: „VieLeS – Vielfalt im Lehramt und an Schulen“ | Leipzig
Lehramtsstudierende lernen im Klassenzimmer, wie Schüler/-innen Spaß am Lesen entwickeln. Weitere Informationen.
Herausragende Sprach- und Leseförderung in Kitas
Gefördert von FRÖBEL e.V.
1. Preis: Kindergarten Holßel | Wurster Nordseeküste
Mit einem stimmigen Konzept vermittelt das Team den Kindern ein Gefühl für ihre Herkunft, stärkt sie in ihrer Eigenständigkeit, und Bücher und Geschichten bilden dabei den Dreh- und Angelpunkt.
2. Preis: Kinder- und Familienzentrum Odenkirchen Mönchengladbach | Mönchengladbach
Den Kindern begegnen Buchstaben, Bilder und Geschichten an nahezu jedem Ort in ihrer Kita. Und (Vor-)Lese-förderung funktioniert hier Hand in Hand mit den Eltern – eine Erfolgsformel! Weitere Informationen.
3. Preis: Waldkindergarten Wurzelhüpfer Rechtenbach | Hüttenberg
Leseförderung steht hier ganz im Zeichen der Natur. Zuhören und Erleben bilden dabei eine untrennbare Einheit, die ihren Ausgangspunkt in der freien Natur und in den vorgelesenen Geschichten hat. Weitere Informationen.
Herausragende Leseförderung an Schulen
Gefördert von der Arnulf Betzold GmbH
1. Preis: Grundschule Kuhstraße | Velbert
Leseförderung hat hier ihren Platz im gesamten Schulalltag: In allen Fächern und an nahezu jedem Ort dreht sich alles um Geschichten, Mitmach-Aktionen und gemütliche Leseecken. Weitere Informationen.
2. Preis: Lindenschule Grundschule Meerane | Meerane
Leseförderung wird hier großgeschrieben. Dazu gehören die tägliche Lesezeit, Vorlesen, Buchvorstellungen, Autoren-lesungen, Bibliotheks- und Buchhandelsbesuche, Elternarbeit und ehrenamtlicher Einsatz. Weitere Informationen.
3. Preis: Hermann-Billung-Schule| Soltau
Die „Spur der Literatur“ führt die Kinder der Schule durch das gesamte Schulgebäude bis hinaus aufs Außengelände, in alle Unterrichtsfächer, Freizeitangebote und AG’s.
Herausragende Leseförderung mit digitalen Medien
Gefördert von der Staatsministerin für Kultur und Medien und der Media Carrier GmbH
1. Preis: Stadtbücherei Frankfurt: „Roboter hört mit! – LautLesen 4.0“ | Frankfurt am Main
Der Roboter Ada weckt die Neugier der Kinder, die sich für Technik und Naturwissenschaften interessieren oder Neues ausprobieren möchten, aber auch jener, die sich scheuen, anderen laut vorzulesen. Weitere Informationen.
2. Preis: Stadtbibliothek Wuppertal: „Bib4Teens – Jugendredaktion“ | Wuppertal
Die Bib4Teens-Jugendredaktion garantiert mit authentischen Lese- und Medienempfehlungen von Jugendlichen für Jugendliche eine inhaltliche Auseinandersetzung und Sichtbarkeit inmitten der Zielgruppe. Weitere Informationen.
3. Preis: Stadtbibliothek Naumburg und Partner: „Ralli Rabe Actionbound“ | Naumburg
Mit einer Schnitzeljagd, bei der die ganze Stadt zum Entdeckerterrain wird und nur die richtigen GPS-Daten zum Ziel führen, hat die Leseförderung hier erfolgreich allen Corona-Einschränkungen getrotzt.
Sonderpreis der Commerzbank-Stiftung für prominentes Engagement
Thomas Müller: Der Fußballprofi engagiert sich langjährig in der Leseförderung von Kindern und Jugendlichen. Als prominenter Lesebotschafter der Stiftung Lesen liest er regelmäßig vor, z.B. am Welttag des Buches, beim Bundes-weiten Vorlesetag und am Internationalen Kinderbuchtag. Auch an der Instagram-Kampagne #zuhauselesenchallenge hat er sich beteiligt – einer Aktion anlässlich des ersten Corona-Lockdowns. Mit persönlichen Botschaften auf seinen Social-Media-
Kanälen wirbt Thomas Müller immer wieder für das Lesen und Vorlesen. Er erreicht damit ein Millionenpublikum – darunter auch und gerade die, die seine Fürsprache brauchen, um sich an Bücher und das Lesen heranzuwagen.
Kulturstaatsministerin Monika Grütters: „Lesen ist einer der wichtigsten Grundsteine für Bildung und für eigene Meinungen, eine Einladung zum Hinterfragen und zum gegenseitigen Verständnis. Leseförderung ist deshalb immer auch eine lohnende Investition in die Zukunft der gesellschaftlichen, kulturellen und demokratischen Teilhabe. Auch in diesem Jahr haben sich wieder viele engagierte Menschen mit großartigen Ideen dafür eingesetzt, vor allem Kinder und Jugendliche in ganz Deutschland für das Lesen zu begeistern. Ich bin überzeugt, dass sie mit ihrem Einfallsreichtum viele neugierige Leseratten und Bücherwürmer hinzugewonnen haben und gratuliere den ausgezeichneten Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich zum Deutschen Lesepreis 2021.“
Dr. Jörg F. Maas, Hauptgeschäftsführer der Stiftung Lesen, betont: „Lesen ist wichtiger denn je. Wer gut lesen kann, ist in der Lage sich gezielt zu informieren, Zusammenhänge zu erkennen und die richtigen Lebens- und Bildungsentscheidungen zu treffen. Doch zu viele Menschen in Deutschland haben Schwierigkeiten beim Lesen: Jedes 5. Grundschulkind hat Probleme beim Lesen und 6,2 Millionen Erwachsenen gelten als gering literalisiert. Diese Menschen müssen wir mit guten Initiativen erreichen. Die diesjährigen Preisträgerinnen und Preisträger zeigen, wie effektive Leseförderung gelingen kann. Ihre herausragenden Ideen sind alltagstauglich, krisenerprobt, multimedial und machen allen Beteiligten großen Spaß. Ich gratuliere ihnen allen herzlich und danke für ihren vorbildhaften Einsatz.“
Astrid Kießling-Taşkın, Vorständin des Initiativpartners Commerzbank-Stiftung, ergänzt: „Leseförderung braucht Fürsprecher/-innen – Menschen, die sich dafür einsetzen und nicht zuletzt ihre Popularität nutzen, um für Lesen und Literatur zu werben und zu begeistern. Thomas Müller ist genau so eine Persönlichkeit. Er nutzt seine große Bekanntheit im Sport, um das Lesen in Deutschland zu stärken. Sein großes Engagement ehren wir mit dem Sonderpreis des Deutschen Lesepreises 2021. Damit alle am Ball bleiben und keiner auf der Ersatzbank sitzen bleibt.“
Der Deutsche Lesepreis
PISA-, IGLU-, Vorlesestudien der Stiftung Lesen und OECD-Berichte zeigen für die Lesekompetenz von Kindern in Deutschland seit Jahren große Defizite auf: Rund 3 Millionen Kinder und Jugendliche sind lesebenachteiligt. Ihnen wird kaum oder wenig vorgelesen und sie verfügen in der Folge nur über eine (sehr) schwache Lesekompetenz. Um die Leseförderung für junge Menschen zu stärken und öffentlich sichtbar zu machen, vergeben die Stiftung Lesen und die Commerzbank-Stiftung seit 2013 den Deutschen Lesepreis.
Mehr Informationen: www.deutscher-lesepreis.de
Es fängt mit Lesen an: Lesen ist die zentrale Voraussetzung für Bildung, beruflichen Erfolg, Integration und zukunftsfähige gesellschaftliche Entwicklung. Die Stiftung Lesen führt in enger Zusammenarbeit mit Bundes- und Landesministerien, wissenschaftlichen Einrichtungen, Stiftungen, Verbänden und Unternehmen bundesweite Programme, Kampagnen, Forschungs- und Modellprojekte durch, zum Beispiel den Bundesweiten Vorlesetag im November. Die Stiftung Lesen steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und wird von zahlreichen prominenten Lesebotschaftern unterstützt: www.stiftunglesen.de.
Seit über 50 Jahren unterstützt die Commerzbank-Stiftung bundesweit Projekte in den Bereichen Kultur, Soziales und Wissenschaft mit dem Ziel, Verantwortung gegenüber Mitmenschen zu übernehmen und einen nachhaltigen Beitrag für eine zukunftsfähige Gesellschaft zu leisten. Als aktiv fördernde Stiftung arbeitet sie mit erfahrenen Partnern zusammen, deren Initiativen eine bundesweite Ausstrahlung haben. Ein wesentliches Anliegen der Commerzbank-Stiftung ist es, gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen und kulturelle Bildung zu stärken. Weitere Informationen zur Commerzbank-Stiftung unter www.commerzbank-stiftung.de.
Stiftung Lesen
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55131 Mainz
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