Im Fokus: Klimawandel und Gesundheit

Starkregen, Wasserknappheit und Hitzewellen – die Folgen des Klimawandels betreffen uns alle. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat den Klimawandel bereits 2021 als „größte Gesundheitsbedrohung für die Menschheit“ bezeichnet. Vor diesem Hintergrund steht auch der deutschlandweite „Tag des Gesundheitsamts“ am 19. März unter dem Motto „Klimawandel und Gesundheit.“

„Die Herausforderungen im Gesundheitsschutz sind – auch durch die Klimakrise bedingt – komplexer geworden. Unsere körperliche und auch mentale Gesundheit wird zunehmend vom Klimawandel beeinflusst. Maßnahmen, um die Folgen des Klimawandels abzuwenden, schützen unsere Gesundheit. Ein Beispiel dafür ist die Verringerung von Treibhausgasen: Das reduziert nicht nur die globale Erwärmung, sondern auch die Luftverschmutzung. Sauberere Luft bedeutet weniger Atemwegsprobleme“, so Marlene Graf, Leiterin des Gesundheitsamtes der Region Hannover, das für alle rund 1,2 Millionen Regionseinwohner*innen zuständig ist. „Hinzu kommt, dass sich in dem zunehmend warmen Klima Virus-Überträger wie Zecken oder tropische Mücken stärker ausbreiten können – damit steigt auch das Risiko neuer Infektionskrankheiten“, erklärt die Amtsärztin.

Als Niedersachsens größter öffentlicher Gesundheitsdienst hat die Region ihre Arbeit in den vergangenen Jahren zum Klima­wandel und Gesund­heit deutlich verstärkt: So hat das Gesundheitsamt den Infektionsschutz zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten breiter aufgestellt und arbeitet intensiver mit dem Fachbereich Umwelt der Region, weiteren Gesundheitsämtern und interdisziplinären Instituten zusammen, um die Vernetzung und Kooperation im Bereich Klimawandel und Gesundheit kontinuierlich auszubauen – immer mit dem Ziel, Einwohner*innen und Institutionen mit Veranstaltungen und Informationsmaterialien zu erreichen und zu informieren.

Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Thema Hitze: „Hitzewellen können besonders für ältere Menschen oder Menschen mit Vorerkrankungen zum Gesundheitsrisiko werden“, sagt Graf. Hier unterstützt die Region zum Beispiel die Städte und Gemeinden dabei, Hitzeaktionspläne zu erstellen, bereitet Hitze- und Sozialdaten auf und bündelt zielgruppenbezogenes Informationsmaterial für Senior*innen, Familien oder Arbeitskräfte im Gesundheitswesen rund um das Thema auf www.hannover.de/hitze

Zudem hat die Region im vergangenen Jahr Niedersachsens erstes Lehr- und Forschungsgesundheitsamt installiert, das den öffentlichen Gesundheitsdienst mit Hochschullehre und wissenschaftlicher Forschung verbindet und damit die Bevölkerungsgesundheit nachhaltig stärkt. Aktuell beteiligt sich die Region unter anderem als Partnerin am Antrag zu dem Forschungsvorhaben „Mikroklima in der Stadt und die gesundheitlichen Folgen“.

Ausstellung im Landesmuseum „Grundwasser lebt: Ein verborgener Kosmos“
Anlässlich des „Tag des Gesundheitsamts“ beteiligt sich das Gesundheitsamt der Region Hannover an der Wanderausstellung „Grundwasser lebt: Ein verborgener Kosmos“ im Landesmuseum Hannover. „Wir möchten mit unserer Beteiligung an der Ausstellung die Menschen in unserer Region für die Bedeutung von Grundwasser als wertvolle Ressource sensibilisieren und aufzeigen, wie der Klimawandel unsere Wasserqualität und -verfügbarkeit beeinflusst“, betont Graf. Vom 21. März bis 14. September 2025 bietet die Ausstellung faszinierende Einblicke in die Welt des Grundwassers und macht die Zusammenhänge zwischen Wasserressourcen, Klimawandel und Gesundheit auf anschauliche Weise verständlich.

Dazu hat die Landeshauptstadt Hannover mit verschiedenen Kooperationspartner*innen ein umfangreiches Begleitprogramm erstellt, das Gesundheitsamt der Region ist mit drei Angeboten dabei:
– Zur Auftaktveranstaltung am „Internationalen Tag des Wassers“ am 22. März, 12 bis 17 Uhr, ist das Gesundheitsamt auf dem Markt der Möglichkeiten vertreten.
– Am 23. April, 19 bis 20.30 Uhr, erläutern Wilko de Buhr und Sven Diestelhorst vom Team Umweltmedizin des Gesundheitsamtes in ihrem Vortrag „Trinkwasser – mein täglich Brot“ wichtige Aspekte rund um Trinkwasserinstallation, hygienischen Risiken sowie Pflichten von Vermieter*innen und Mieter*innen.
– Spannend wird es auch am 24. Juli, 15.30 bis 17.30 Uhr, wenn Wilko de Buhr und Gerhard Dydzik von dem Gesundheitsamt der Region zur Exkursion „Einblicke in die Badegewässerüberwachung: Blaualgen, Keime und Co.“ einladen: Vom Maschseebad bis zu den Ricklinger Kiesteichen erklären die Experten vor Ort, wie Messungen der Wasserqualität sowie die Bewertung und Einstufung von EU-Badegewässern funktionieren. Treffpunkt ist am Parkplatz Maschseebad/Aspria, Hannover-Südstadt, eine Anmeldung ist ab 30. Juni per Mail an umwelthygiene@region-hannover.de erforderlich.

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