Alle Forschungsaktivitäten der THM auf einen Blick

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Montag, März 10, 2025
Schon seit vielen Jahren werden alle Daten zu Forschungsaktivitäten der Technischen Hochschule Mittelhessen (THM) zentral im Forschungsinformationssystem (FIS) der Hochschule abgelegt. Verwaltet wird es vom Referat Forschung und Wissenschaftlicher Nachwuchs. „Wir haben viele spannende Projekte, die wir auch von außen schnell auffindbar präsentieren wollen“, sagt dessen Leiterin Dr. Christina Zinecker. Das neue Portal der THM soll „vor allem ein Service für andere Forschungseinrichtungen oder Unternehmen sein, um das breite Forschungsspektrum der THM kennenzulernen“. Auch in der Hochschule selbst sei das Wissen über Projekte in anderen als dem jeweils eigenen Fachbereich oftmals gering. „Jetzt genügt es, ein Schlagwort einzugeben, und ich sehe, wer zu einem für mich interessanten Thema forscht oder veröffentlicht hat“, sagt Zinecker.
Um Inhalte der internen Datenbank extern verfügbar zu machen, haben seit Anfang 2024 Renate Meyer, Marcel Wagner und Stefan Mallmann aus Zineckers Team an einer benutzerfreundlichen, intuitiven, mobilfähigen und vor allem schnellen Oberfläche gearbeitet. „Seit Herbst 2024 sind wir im Beta-Betrieb, in dem erst wenige, dann immer mehr Forschende das System getestet haben“, erklärt Systemadministrator Wagner. Die Bedürfnisse der Forschenden und ihre Anregungen für mehr Komfort sind direkt in die Entwicklung eingeflossen.
Entstanden ist unter fis.thm.de eine Webseite, die Publikationen, Projekte, Aktivitäten und Personen mit Forschungsbezug auflistet. Einmal stündlich synchronisiert sie die Daten mit dem FIS. Die Seite ist von jedem Bereich aus durchsuchbar, sprich: Einem Projekt sind alle zugehörigen Publikationen und beteiligten Forschenden zugeordnet, von der Ansicht einer Forscherin oder eines Forschers erhalten Nutzende der Seite sofortigen Zugriff auf die Forschungs- oder Publikationsliste. Sind die Publikationen mit Open-Access-Lizenz veröffentlicht, führt ein Link direkt zu dem wissenschaftlichen Beitrag. Als i-Tüpfelchen für alle wissenschaftlich Schreibenden sind sogar zu jeder Publikation die gängigsten Zitierweisen – je nach Anforderung verschiedener Journals – hinterlegt.
Die Datenbank ist nach Konferenzteilnahmen oder Vorträgen, nach Fördermittelgebern oder simplen Schlagworten durchsuchbar. Als weitere Information hebt Zinecker die Statistiken hervor, die immer dann automatisch aufgeworfen werden, wo sie sich anbieten: Wie viele gestartete Projekte gibt es pro Jahr? Welcher Art waren diese Publikationen? Wie oft hat eine forschende Person veröffentlicht oder an internationalen Fachkonferenzen teilgenommen?
Mit all diesen Daten möchte die Technische Hochschule Mittelhessen transparent umgehen. Die Datenbank umfasst Publikationen und Vorträge, die die Forschenden auch selbst im Forschungsinformationssystem eintragen können – bislang mehr als 2500. Sie beinhaltet alle Forschungsprojekte seit dem Beginn der systematischen Erfassung in der FIS-Datenbank und geht in Teilbereichen bis in das Jahr 2005 zurück. Mehr als 730 Projekte sind insgesamt hinterlegt, davon 111 laufende. Für sie alle können Ansprechpersonen, Laufzeiten, Förderinstitutionen und zugrundeliegende Forschungsprogramme eingesehen werden.
Die Technische Hochschule Mittelhessen (THM) ist eine der größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften (HAW) in Deutschland und bietet über mehr als 80 Studiengänge an 12 Fachbereichen und das duale Studienangebot von „StudiumPlus“ an. Die Hauptstandorte Friedberg, Gießen und Wetzlar liegen verkehrsgünstig in der hessischen Rhein-Main-Region. Die derzeit mehr als 15.600 Studierenden der THM profitieren von bewährten Studienbedingungen und kleinen Lerngruppen sowie von der Zusammenarbeit mit regionalen Unternehmen. Unter den HAWen zeichnet sich die THM durch ihre anwendungsbezogene Forschungsstärke aus. Neben acht eigenen, interdisziplinären Kompetenzzentren besteht eine Zusammenarbeit mit den Universitäten in Gießen und Marburg, über die auch kooperative Promotionen in den Ingenieurwissenschaften möglich sind. Als erste HAW eröffnete die THM 2016 zudem ein eigenständiges Promotionszentrum und besitzt seither das Promotionsrecht für den Doktoringenieur.
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