BDSW-Techniktagung: „TECHNIK UND MEHR“ – Innovationen und Trends in der Sicherheitswirtschaft

Unter dem Motto „TECHNIK UND MEHR“ veranstaltete der Fachausschuss Technik des Bundesverbands der Sicherheitswirtschaft (BDSW) die diesjährige Techniktagung, die am 6. und 7. November 2024 in der Kaiser-Friedrich-Halle in Mönchengladbach stattfand. Die Tagung beleuchtete aktuelle Techniktrends, die Digitalisierung der Sicherheitsbranche sowie Entwicklungen im Bereich der Normierung und Standards. Die Teilnehmer konnten sich über spannende Vorträge und praxisnahe Lösungen aus der Sicherheitswirtschaft freuen.

Am ersten Tag der Veranstaltung begrüßte Stefan Rauschen, Vorsitzender des Fachausschusses Technik des BDSW, die rund 100 Teilnehmer und stellte die Schwerpunkte der Tagung vor. Friedhelm Lange, Geschäftsführer der Marketing Gesellschaft Mönchengladbach mbH, richtete ein Grußwort an die Teilnehmer.

Den Auftakt der Vorträge machte Anna-Lena Nolte von der NetCo Professional Services GmbH mit ihrem Beitrag zur „Deeskalierenden Wirkung von Body-Cams mit Frontdisplay in der privaten Sicherheitswirtschaft“. Sie erklärte, wie der Einsatz moderner Body-Cam-Technologie die Arbeit von Sicherheitskräften unterstützen und Konflikte in schwierigen Situationen entschärfen kann.

Daniel Kaumanns, Leiter des Produktmanagements bei der Telefonbau Arthur Schwabe GmbH & Co. KG, widmete sich dem Thema „Sichere Remote Access Infrastruktur – Grundlage für Remote Services kritischer Infrastrukturen“. In seinem Vortrag ging er auf die Sicherheitsanforderungen ein, die für den Fernzugriff auf kritische Infrastrukturen notwendig sind. Christian Heidrich, Geschäftsführer der VDQ Business Solutions GmbH, stellte digitale Tools vor, die zur Grundausstattung von Sicherheitsunternehmen gehören sollten und erklärte, wie diese Tools effizient in der täglichen Arbeit eingesetzt werden können.

Dipl.-Ing. Reiner Trautmann, Geschäftsführer der INSOCAM SoftwareEntwicklung GmbH, erläuterte, wie das Global System for Mobile Communications (GSM) Leitstellen-Prozesse optimieren und automatisieren kann, um Effizienz und Sicherheit zu steigern. Susanne Feldges, Senior Data Analyst & KI-Projektmanagement bei der Alldesign Group, gab mit ihrem Vortrag „Künstliche Intelligenz und ChatGPT in Sicherheitsleitstellen – Was ist heute schon möglich und was wird in naher Zukunft kommen?“ spannende Einblicke in die Möglichkeiten, die KI bereits heute in der Sicherheitsbranche bietet und welche Entwicklungen in der nahen Zukunft zu erwarten sind.

Den Abschluss des ersten Tages bildete der Vortrag von Dr. Lisa Eckey, Squad Lead Digitale Forensik & Incident Response bei der Deutschen Telekom Security GmbH, mit dem Titel „Ransomware – ein Fallbeispiel“. Eckey schilderte an konkreten Beispielen den Ablauf nach Hackerangriffen.

Im Anschluss an die Vorträge fand ein Get-Together im Ausstellerbereich statt, bei dem die Teilnehmer die Gelegenheit hatten, sich in entspannter Atmosphäre auszutauschen. Ein gemeinsames Abendessen in der Brauerei Jöris rundete den ersten Veranstaltungstag ab.

Der zweite Tag begann mit einem Vortrag von Sascha Puppel, Geschäftsführer des Sachverständigen- und Planungsbüros Sascha Puppel GmbH, der sich mit dem Thema „Überwindung von Einbruchmeldeanlagen – typisches Tätervorgehen“ beschäftigte. Cornelius Toussaint, Geschäftsführer der CONDOR Schutz- und Sicherheitsdienst GmbH, präsentierte neue Perspektiven zur „Drohnen- und Drohnenabwehr in Verbindung mit KI“ und beleuchtete, wie Künstliche Intelligenz in der Drohnensicherheit eingesetzt werden kann.

Jarmo Voegt von der SequriX GmbH stellte Lösungen zur „Digitalen Kollaboration in der Sicherheitsbranche“ vor, während Lennart Vulprecht, Vertriebsleiter der Generation Robots GmbH, die Anwendung von „Autonomen mobilen Robotern für Security und Safety“ erläuterte und damit die Zukunft der Sicherheitstechnik auf diesem Gebiet aufzeigte.

Der Abschluss der Veranstaltung erfolgte mit einem Schlusswort von Stefan Rauschen, der die Highlights der Tagung zusammenfasste und die Bedeutung des kontinuierlichen Austauschs und der Zusammenarbeit innerhalb der Sicherheitswirtschaft betonte.

Parallel zu den Fachvorträgen präsentierten 15 Aussteller ihre neuesten Produkte und Dienstleistungen aus der Sicherheitsbranche. Die Teilnehmer konnten sich aus erster Hand über Innovationen in den Bereichen Sicherheitslösungen, Digitalisierung und Technik informieren.

Die BDSW-Techniktagung 2024 bot den Fachleuten der Sicherheitsbranche erneut spannende Einblicke in die aktuellen Entwicklungen der Branche und unterstrich die Bedeutung von Innovation und Digitalisierung für die Zukunft der Sicherheitswirtschaft.
 

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Private Sicherheitsdienstleister in Deutschland beschäftigen bundesweit rund 285.000 Sicherheitsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter. Im Jahr 2023 lag der geschätzte Umsatz bei rund 13,4 Mrd. Euro. Die im BDSW organisierten Unternehmen bieten vor allem hochwertige Dienstleistungen an. Dazu gehören u. a. Schutz von Kraftwerken und anderen Einrichtungen der Kritischen Infrastruktur sowie von militärischen Liegenschaften, Pforten- und Empfangsdienste, qualifizierte Objekt- und Werkschutzdienste. Eine stark zunehmende Bedeutung hat die Kombination von moderner Sicherheits- und Überwachungstechnik mit personellen Dienstleistungen („Integrierte Sicherheitslösung“).

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