Der wachsende Markt für Digital Signage
Die Nachfrage nach Digital-Signage-Lösungen wächst rasant. Laut Futuresource wird der Markt von 14 Milliarden US-Dollar im Jahr 2023 auf über 21 Milliarden US-Dollar im Jahr 2027 ansteigen. In Deutschland wird bis 2030 ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 8,1 % prognostiziert. Diese Entwicklung zeigt, dass immer mehr Unternehmen die Vorteile von Digital Signage erkennen und nutzen, um ihre Kommunikationsstrategien zu optimieren.
Mehr als nur digitale Beschilderung
Digital Signage ist weit mehr als die bloße digitale Anzeige von Informationen. Die dynamische Darstellung und die Interaktivität mit Kunden – zum Beispiel über Bestellterminals oder Kiosksysteme – haben einen signifikanten Einfluss auf die Kundenbindung und den Umsatz. Unternehmen haben längst erkannt, dass sie über Digital Signage schnell und flexibel auf Veränderungen reagieren können, sei es durch Echtzeit-Updates von Inhalten oder die Integration externer Informationsquellen wie Wetterberichte oder Börsendaten.
Herausforderungen bei der Verwaltung von Inhalten
Mit der wachsenden Anzahl von Displays stellt sich jedoch die Frage, wie diese zentral verwaltet werden können. Früher wurden Inhalte auf Speichermedien wie SD-Karten geladen, doch heute läuft die Verwaltung in Echtzeit über Netzwerke. Besonders in Szenarien, in denen Inhalte häufig wechseln oder Echtzeitinformationen wie Wartelisten oder Fahrplanänderungen eingebunden werden müssen, ist eine Netzwerkverbindung unerlässlich.
Embedded Systeme versus SoC-Lösungen
Viele moderne Digital-Signage-Lösungen setzen auf All-in-One-Displays mit integriertem System-on-Chip (SoC). Diese Lösungen bieten einfache Bedienbarkeit und eignen sich für weniger komplexe Anwendungsfälle. Sie stoßen jedoch bei anspruchsvolleren Anwendungen, die eine hohe Rechenleistung oder intensive Grafikverarbeitung erfordern, schnell an ihre Grenzen.
Ein wesentlicher Nachteil von SoC-Lösungen ist die fehlende Flexibilität. Da alle Komponenten fest integriert sind, lassen sich einzelne Bauteile wie Prozessoren oder Grafikkarten nicht einfach austauschen oder upgraden. Fällt die Hardware aus, muss oft das gesamte Display ersetzt werden. Außerdem binden sich Unternehmen dadurch langfristig an einen einzigen Display-Anbieter.
Hier kommen Embedded Systeme ins Spiel. Sie bieten nicht nur höhere Rechenleistung, sondern auch eine größere Flexibilität bei der Auswahl und Kombination von Komponenten. Unternehmen können so ihre Digital-Signage-Lösungen modular gestalten und an ihre individuellen Bedürfnisse anpassen.
Embedded Technologie bei Digital Signage
Embedded Systeme sind für den dauerhaften Einsatz unter anspruchsvollen Bedingungen ausgelegt. Sie nutzen besonders robuste Komponenten, die einen weiten Temperaturbereich abdecken und unempfindlich gegenüber Vibrationen sind. Dies senkt die Ausfallraten und verlängert die Lebensdauer der Geräte, was wiederum Wartungskosten reduziert.
Ein weiterer Vorteil: Embedded Systeme basieren oft auf bewährten Betriebssystemen wie Windows oder Linux, die für Digital-Signage-Anwendungen optimiert werden können. Diese Systeme sind stabiler, benötigen weniger häufige Updates und sind zudem kosteneffizient in der Nutzung.
Interne oder externe Embedded-Lösungen?
Embedded Systeme lassen sich entweder als interne oder externe Lösungen in Digital-Signage-Projekten einsetzen. Viele Display-Hersteller bieten inzwischen Bildschirme mit integrierten Slots für Embedded Systeme an. Ein weit verbreiteter Standard hierfür ist die Open Pluggable Specification (OPS), die von Intel entwickelt wurde und sich inzwischen zur Intel Smart Display Module (SDM) Architektur weiterentwickelt hat. SDM-Module lassen sich einfach in Displays integrieren und bieten Unternehmen eine zukunftssichere, skalierbare Lösung.
Ob Unternehmen sich für eine Slot-In-Lösung mit SDM oder eine externe Lösung mit einem Mini-PC entscheiden, hängt von den spezifischen Anforderungen des Projekts ab. Während SDM-Systeme ästhetisch ansprechender und platzsparender sind, bieten externe Mini-PCs oft mehr Rechenleistung und Flexibilität. Beide Ansätze haben ihre Vor- und Nachteile, sodass die Entscheidung individuell getroffen werden muss.
Verwaltung und Wartung von Digital-Signage-Netzwerken
Für die Verwaltung von Digital-Signage-Netzwerken gibt es zahlreiche Softwarelösungen. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Verwaltung unabhängig von den genutzten Geräten und Displays erfolgt. Hier können herstellerspezifische Tools wie „Device-On“ von Advantech unterstützen. Solche Lösungen bieten nicht nur Funktionen zur Fernwartung und Überwachung, sondern ermöglichen auch effiziente Softwareupdates und das Management von Inhalten.
„Device-On“ erlaubt es, Geräte aus der Ferne an- und auszuschalten, Diagnosen durchzuführen und Firmware- sowie Software-Updates zentral auszurollen. Zusätzlich bietet die Lösung KI-basierte Anomalie-Erkennung, um unerwünschte Bildschirmstörungen frühzeitig zu erkennen und zu beheben.
Fazit: Embedded Systeme als Schlüssel zur Flexibilität
Embedded Systeme bieten Unternehmen in Digital-Signage-Projekten die nötige Flexibilität und Skalierbarkeit, um ihre Lösungen zukunftssicher zu gestalten. Sie sind robuster, effizienter und anpassungsfähiger als klassische SoC-Lösungen und ermöglichen es Unternehmen, ihre Digital-Signage-Netzwerke langfristig und kosteneffizient zu betreiben. Ob interne oder externe Lösungen – die Wahl hängt von den spezifischen Anforderungen des Projekts ab, doch in jedem Fall sind Embedded Systeme die Grundlage für eine erfolgreiche und nachhaltige Digital-Signage-Strategie.
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