ESG-Resilienz: Schlüssel zur Wertschöpfung

In einer Zeit, in der für Unternehmen gesetzliche Anforderungen zur Nachhaltigkeit wie CSRD, CSDDD, EUDR und CBAM unverzichtbar geworden sind, wird es zunehmend anspruchsvoller, sich auf die entscheidenden Faktoren zu konzentrieren. Trotz der von der Europäischen Kommission mit der Omnibus-Richtlinie angekündigten Erleichterungen, die mehr Flexibilität bei der Berichterstattung bieten, bleiben die Anforderungen an nachhaltigere Geschäftspraktiken, soziale Standards und Governance bestehen. Herausforderungen, die jedoch auch zahlreiche Chancen eröffnen, insbesondere im Bereich des zukunftsorientierten Risikomanagements. Durch die gezielte Integration der ESG-Anforderungen in das Risikomanagement können Unternehmen nicht nur ihre Nachhaltigkeitsziele effektiver verfolgen, sondern auch signifikante Wertschöpfung generieren und betriebswirtschaftliche Vorteile realisieren. Warum also nicht das Erforderliche mit der Schaffung von Mehrwert verbinden?
Im Gespräch mit Chiara Henke, Senior Manager, Risk Consulting und Benjamin Lüders, Partner, Leiter Risk Consulting, EY Consulting GmbH Deutschland.
Vor welche Herausforderungen stellt es Unternehmen im globalen Kontext, ESG in das Zentrum ihrer Strategie zu rücken und welche Chancen bieten ESG-Regularien für ein zukunftsorientiertes Risikomanagement?
Henke: Neben den bekannten regulatorischen ESG-Anforderungen spielt das Zusammenspiel von geopolitischen Faktoren – von Klimawandel bis zur Verknappung und den Wettbewerb um natürliche Ressourcen – und ESG eine bedeutende Rolle. Diese zunehmende Komplexität führt zu einem erhöhten Handlungsdruck, bietet aber auch zahlreiche Chancen. Denn sowohl thematisch als auch methodisch eröffnen sich deutliche Synergien zwischen den Reporting-Anforderungen und dem Risikomanagement. Wie die erhöhte Transparenzschaffung: Die für das Reporting gewonnene Erhebungs- und Datenbasis liefert wertvolle Informationen, um das eigene Businessmodell zu optimieren und besser auf zukünftige Herausforderungen vorbereitet zu sein. Mit ESG verbessern Unternehmen ihr Risikomanagement und fördern eine umfassende Risikoprognose.
Wo viele Unternehmen ESG-Standards proaktiv in ihren Risikomanagementansatz integrieren, ist Schätzungen zufolge, eine beträchtliche Anzahl noch nicht so weit. War das der Anlass für die Initiierung des EY ESG Risk Circle?
Henke: Wir sind 2023 mit einer ESG-bezogenen Konferenzreihe in der DACH-Region gestartet, inzwischen entwickelt sich dies zu einer globalen Community. Als Thinktank für den Austausch von Best Practices und innovativen Ansätzen rund um die Herausforderung und Chancen der ESG-Integration. Themen wie regulatorische Synergie-Effekte, ESG Tool-Landschaften oder die Schnittstellen in der Corporate Governance werden hier diskutiert. Zusätzlich treffen wir uns in Hub-Sessions in acht Schlüsselindustrien, bei denen wir uns auf sektorspezifische Themen konzentrieren. In der kurzen Zeit seit 2023 sehen wir bereits eine große Entwicklung. ESG wird zunehmend als entscheidender Mehrwert angesehen.
Wie gestaltet sich die dynamische Entwicklung von ESG-Praktiken in den verschiedenen Branchen?
Lüders: In Bezug auf das Risikomanagement erleben wir nach den Ergebnissen unserer ESG Risk Circle Survey 2024 starke sektorale Unterschiede, insbesondere wenn wir über den Reifegrad der ESG-Quantifizierungsmethoden oder ESG-Datenbeschaffungsmechanismen sprechen. Aber es gibt auch viele Themen, die alle betreffen. Wie die Integration von Ergebnissen der Klimarisikoanalyse in das Risikomanagement oder die Bewertung der planetaren Grenzen. Die dynamische Entwicklung in den einzelnen Branchen wird in unserer ESG Risk Circle Survey 2024* sehr gut deutlich.
Wie können KI-Technologien zur Verbesserung beitragen?
Lüders: Da für die Datenbeschaffung und Evaluierung erhebliche Ressourcen im Unternehmen erforderlich sind, kann KI hier massiv helfen. Es ermöglicht eine umfassende Datenerhebung aus internen und externen Quellen und damit eine sehr viel bessere Bewertungsgrundlage für eine präzisere und aussagekräftigere Risikobewertung.
Henke: Gleichzeitig bringt KI die Herausforderungen mit sich, diese auch nachhaltig nutzen zu können. Die Kombination aus Leistungsfähigkeit bei geringerem Ressourcenverbrauch
ist einer der Themen, die wir im nächsten Circle im Sommer vorstellen und weiter diskutieren.
Wie lassen sich Klimarisiken effektiv in das Risikomanagement integrieren?
Besuchen Sie EY auf der Hannover Messe in Halle 15, Stand G 42.
Katalysator für Veränderungen
Der ESG Risk Circle 2024 dient als globale Community, die Unternehmen den Austausch und die Weiterentwicklung im Umgang mit ESG-Herausforderungen und -Chancen ermöglicht, um in der dynamischen ESG-Landschaft sicherer zu navigieren. Der nächste, kostenlose Circle findet am 03.07.25 in Stuttgart statt.
* In der ESG Risk Circle Survey 2024 teilen mehr als 66 Branchenpioniere aus acht Schlüsselsektoren ihre Erfahrungen zu ESG-bezogener Unternehmensführung.
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