Der Ablauf in der Atemschutzwerkstatt

Breaking News:
Dienstag, Feb. 25, 2025
Stichwort: Eigenschutz
Unter Eigenschutz werden alle Maßnahmen verstanden welche den Atemschutzgerätewart bei seiner Arbeit vor der inneren Kontamination der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA), z. B. Bakterien und Blut und der äußeren Kontamination der PSA, z. B. Ruß und Asbest schützen.
Die Art der Kontamination muss hierfür bekannt sein und kann z. B. durch Kontaminationsanhängekarten kenntlich gemacht werden.
Je nach Kontaminationsart und -grad ist die Schutzausrüstung für den Atemschutzgerätewart zu wählen. Als Minimalausrüstung sollten stets Einmalhandschuhe getragen werden.
Ablauf in der Atemschutzwerkstatt
Die Aufbereitung von Atemschutztechnik erfolgt in mehreren Schritten beginnend im Schwarzbereich bis in den Weißbereich. Jeder Schritt stellt sicher, dass die Ausrüstung sicher und hygienisch für den erneuten Einsatz aufbereitet ist.
Schwarzbereich
Hier wird kontaminierte Ausrüstung entgegengenommen und vorgereinigt.
1. Eingang
Zunächst wird die persönliche Schutzausrüstung (PSA) entgegengenommen. Der Atemschutzgerätewart wählt den erforderlichen Eigenschutz entsprechend der jeweiligen Gefahrenlage aus. Einmalmaterialien werden fachgerecht entsorgt. Zudem wird die Verwaltung für die weiteren Schritte vorbereitet.
2. Grobreinigung
Die Ausrüstung wird zur Grobreinigung in das Reinigungsgerät "TopClean D" eingesetzt. Vollmasken werden auf Maskenköpfe gespannt, komplette Pressluftatmer entweder im Korb platziert oder auseinandergebaut. Die Lungenautomaten werden an den Druckluftverteiler des Korbs angeschlossen. Anschließend wird das Reinigungsprogramm je nach Verschmutzungsgrad ausgewählt.
3. Demontage
Nach der Grobreinigung erfolgt die Demontage der Vollmasken und Pressluftatmer. Auch bei diesem Arbeitsschritt wählt der Atemschutzgerätewart PSA, die zu seinem eigenen Schutz dient.
4. Reinigung und Desinfektion
Die vorgereinigte PSA wird in das "TopClean M" eingesetzt und das gewünschte Reinigungs- und Desinfektionsprogramm gestartet. Die maschinelle und kontaktlose Reinigung, Desinfektion und Spülung sorgt für eine hohe Prozesssicherheit.
Weißbereich
5. Trocknen und Flaschen füllen
Die gereinigte und desinfizierte PSA wird in den Trockenschrank gegeben und entsprechend den Herstellerangaben getrocknet. Die Atemluftflaschen werden an der Füllleiste oder der Sicherheitsfüllrampe befüllt.
6. Montage und Austausch
Ist alles trocken, erfolgt der Austausch von Ersatzteilen gemäß den Herstellerangaben und der Richtlinie vfdb 0840. Anschließend werden die zuvor demontierten Teile, wie die Innenmaske und der Lungenautomat, wieder montiert.
7. Wartung, Reparatur und Prüfung
Die PSA wird nach den Herstellervorgaben sowie der Richtlinie vfdb 0840 mit einem Prüfgerät auf ihre Funktionsfähigkeit getestet. Ist alles in Ordnung kann die Ausrüstung hygienisch und sicher verpackt werden, dazu eignet sich beispielsweise das Einschweißen in eine Plastiktüte.
8. Verwalten, Lagern und Ausgeben
Alle durchgeführten Arbeiten sowie verwendete Ersatzteile werden nachvollziehbar dokumentiert. Die PSA wird entsprechend den Herstellerangaben gelagert, bevor sie für die erneute Nutzung ausgegeben wird.
Durch diesen strukturierten Prozess wird sichergestellt, dass die aufbereitete Atemschutztechnik den höchsten Sicherheits- und Hygienestandards entspricht.
Ein Plakat zum Ablauf in der Atemschutzwerkstatt kann unter diesem Link https://m3o.link/AblaufASW bzw. diesem QR-Code heruntergeladen werden.
MEIKO Maschinenbau GmbH & Co. KG
Englerstraße 3
77652 Offenburg
Telefon: +49 (781) 203-0
Telefax: +49 (781) 203-1179
http://www.meiko-global.com