Gangschaltung sperren: Diebe können bei gesperrter Gangschaltung ein Auto nicht mehr wegfahren. Diesen Schutz gibt es für Autos mit Handschaltung wie für Automatikmodelle. Bei neueren Fahrzeugen wird elektronisch der Ganghebel gesperrt. Der Preis liegt inklusive Einbau zwischen 400 und 800 Euro. Diese Einrichtungen sind ebenso fürs Lenkrad und Gaspedal erhältlich. Wer alle Features wählt, hat einen guten Diebstahlschutz.
Batterie abklemmen: Schon ab 80 Euro werden Systeme angeboten, über die man die Stromversorgung des Autos per Fernbedienung unterbrechen kann. Allerdings können Diebe auch dann noch das System umgehen, aber der Aufwand steigt. Nachteil: Mitunter reagieren Steuergeräte moderner Fahrzeuge empfindlich auf das ständige Abklemmen der Batterie.
Lenkrad- und Parkkrallen: Das mechanische Blockieren des Lenkrads durch eine Kralle ist ein günstiger und weiterhin wirksamer Schutz. Da die Kralle gut von außen sichtbar ist, kann sie Diebe abschrecken, überhaupt einen Diebstahlversuch zu starten. Gleiches gilt für Parkkrallen, die das Wegfahren unterbinden. Deren Montage ist etwas aufwändiger und lohnt sich besonders für Fahrzeuge, die länger abgestellt werden. Lenkradkrallen gibt es bereits ab 20 Euro im Handel, Parkkrallen ab 30 Euro.
Wegfahrsperre absichern: Über den On-Board-Diagnose-Stecker können Diebe mit dem Laptop und einer speziellen Software die elektronische Wegfahrsperre umgehen. Ein sogenannter OBD-Saver ist ein anschraubbarer Aufsatz mit codiertem Steckschlüssel, der die Buchse verschließt (mit Einbau rund 200 Euro).
Autoschlüssel schützen: Durch ein spezielles Etui (ab 10 Euro), einen Safe (ab 30 Euro), eine Dose (Keksdose), Alufolie oder sogar einen Kochtopf soll man Keyless-Schlüssel abschirmen können, um so die Funkverlängerung durch die Diebe zu verhindern. Doch nicht immer ist der Schlüssel wirklich ausreichend geschützt. Deshalb sollte man den Schutz ausprobieren und den Schlüssel betätigen und überprüfen, ob sich das Auto öffnen lässt.
GPS-Ortung: GPS-Tracker im Auto melden eine unbefugte Bewegung des Autos aufs Handy und ermöglichen eine Ortung. Oft kommen Abokosten (ab 10 Euro im Monat) zum Kaufpreis (30 bis 300 Euro) hinzu. Nachteil: Autoklau-Profis können die Tracker orten oder mit Signalstörern unbrauchbar machen.
Redakteur: Henning Busse
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