eepos zählt mit rund 90 Mitarbeitern zu den Industry Leadern im Bereich der ergonomischen Arbeitsplatzausrüstung und unterhält Niederlassungen auf fünf Kontinenten. Kern des eepos-Portfolios bilden leichtlaufende Aluminium-Kransysteme im Baukastenprinzip. In der Automobilindustrie und im Maschinenbau mittlerweile Quasi-Standard für innovative Hebelösungen im Bereich bis zwei Tonnen. Mit einer neuen hocheffizienten Infrarot-Hallenheizungsanlage von KÜBLER markiert eepos am Standort Wiehl nun auch einen Meilenstein auf dem Weg zum klimaneutralen Unternehmen.

Die Ziele: Zuverlässiger Betrieb und höchste Effizienz

„Unsere alte Infrarot-Heizung war schon etwas in die Jahre gekommen, einige Geräte bereits defekt und Ersatzteile nur noch schwer zu bekommen. Außerdem waren die Strahler im Hinblick auf das inzwischen veränderte Produktions- und Logistiklayout nicht mehr optimal positioniert,“ erklärt Michael Voigt, Abteilungsleiter Qualitätssicherung und Gebäudemanagement bei der eepos GmbH Wiehl. Bereits seit 1992 wurden die Hallengebäude am Standort mit Dunkelstrahlern beheizt. Seither wurden die Geräte immer wieder repariert und ausgetauscht, schließlich wurde jedoch klar: Wenn Betriebssicherheit und sparsamer Heizbetrieb oberste Maxime sind, führt an einer neuen Heizungsanlage kein Weg mehr vorbei.

Technische Lösung: Die Hocheffizienz-Linie MAXIMA

Im Rahmen der umfassenden Sanierungsmaßnahme wurde die bestehende Dunkelstrahler-Anlage im rund 2.100 m² großen Produktions- und Lagerbereich durch Infrarotheizungen der Hocheffizienz-Linie MAXIMA von KÜBLER ersetzt. Mit einem Wirkungsgrad von 80 Prozent das derzeit wohl sparsamste Dunkelstrahler-System am Markt. Optimiert für den Einsatz von Methan, Flüssig- oder Biogas – und natürlich H₂-ready.

Installiert wurden insgesamt neun Infrarotheizungen, verteilt auf zwei Hallenbereiche mit insgesamt vier Heizzonen, die unterschiedliche Anforderungen erfüllen müssen. Darunter der Lager- und Produktionsbereich, Vor- und Endmontage sowie der Torbereich. Bei der Layoutplanung für die Neuinstallation des KÜBLER-Systems wurde auch die Positionierung der Heizstrahler an die aktuellen Gegebenheiten angepasst. Ein wichtiges Detail, denn dadurch konnte die Anzahl der benötigten Heizgeräte von vorneherein um 10 Prozent reduziert werden.

„Das ist der Wahnsinn. Keine zwei Minuten nachdem die Hallentore geschlossen sind, ist es wieder angenehm warm, egal wie kalt es draußen ist.“

CO₂ vermeiden statt kompensieren

Die betriebsbedingten CO₂-Emissionen werden bei eepos auf Basis des Greenhouse Gas Protocol Corporate Standard systematisch erfasst und bisher überwiegend durch den Erwerb von Klimaschutzzertifikaten kompensiert. Mit der neuen, hocheffizienten KÜBLER-Infrarot-Heizungsanlage hingegen wird der Ausstoß primärer Treibhausgase künftig nachhaltig reduziert und somit die Kosten für Zertifikate dauerhaft gesenkt.

Automatisch auf Effizienzkurs fahren: die Heizungssteuerung CELESTRA

Gesteuert wird die neue Heizungsanlage mit dem modularen, intuitiv bedienbaren Digital-Cockpit KÜBLER CELESTRA, der Schlüssel zu den Effizienzzielen von GEG und ISO 50001. Auf Basis einer individuellen Bedarfsanalyse entschied sich eepos für die Integration folgender Module: E.M.M.A. für ein aktives Energiemanagement nach DIN EN ISO 50001. SmarTec, ein selbstlernendes Einsparprogramm, das abhängig von der Außentemperatur den optimalen Einschaltzeitpunkt der Heizungen regelt. Und schließlich WinTec für den komfortablen Systemzugriff von jedem PC-Arbeitsplatz aus.

„Mich persönlich begeistert vor allem die kinderleichte, intuitive Bedienung der Anlage. Da sind Anpassungen im Handumdrehen erledigt. Man braucht wirklich keine Bedienungsanleitung, alles erklärt sich praktisch von selbst. Und dank des WinTec-Moduls kann ich alle Einstellungen von meinem Laptop aus vornehmen. Bequemer geht es nicht.“

Zukunft bereits eingebaut – die innovative Nachrüstoption für Strombetrieb

Bei Bedarf kann die bei eepos eingesetzte Standardausführung der KÜBLER MAXIMA mit einem Nachrüstsatz zum E-Hybrid-System aufgerüstet werden. Dies bringt 10 kW zusätzliche elektrische Heizleistung pro Einheit. Automatische Umschaltung auf grünen PV-Strom bei Verfügbarkeit inklusive. Das ist Effizienz neu gedacht.

Mission erfüllt: 46,5 Prozent Energieeinsparung

Vor Umsetzung der Sanierungsmaßnahme lag der Energieverbrauch der bestehenden Infrarotheizung bei knapp 350.000 kWh pro Jahr. Durch den Austausch der Altanlage gegen moderne Infrarot-Dunkelstrahler vom Typ KÜBLER MAXIMA ergab sich laut Verbrauchsprognose bereits ein Einsparpotenzial von rund 38 Prozent. Dieser beeindruckende Wert konnte im laufenden Betrieb aber noch deutlich übertroffen werden, da die hocheffiziente Infrarot-Heizungslinie MAXIMA über bisher unerreichte Effizienzreserven verfügt. Ein echter Gamechanger.

So konnte in Verbindung mit der optimierten Positionierung der Strahler und dank minimaler Konvektionsverluste die durchschnittliche Hallentemperatur zusätzlich um rund zwei Grad gesenkt werden – ohne Komforteinbußen für die Mitarbeiter. Effektiv sank der Energieverbrauch dadurch um weitere rund 8 Prozent. In Summe eine Gesamtersparnis von etwa 163.000 kWh pro Jahr oder 46,5 Prozent gegenüber dem Ausgangsverbrauch. Und dank des optimalen Wirkungsgrades der KÜBLER-Anlage kann inzwischen eine Heizzone zeitweise sogar komplett abgeschaltet werden. Potential für zusätzliche Einsparungen.

Auch bei Dunkelstrahlern gilt: Der Wechsel lohnt sich

Dunkelstrahler verbrauchen grundsätzlich weniger Energie als konventionelle Technologien. Doch auch hier lohnt sich die Modernisierung mit Hocheffizienz-Infrarotsystemen der neuesten Generation. So lassen sich mit geringem Aufwand enorme Einsparpotenziale realisieren. Eine Investition in die Zukunft, die sich innerhalb weniger Jahre amortisiert und eepos eine Poolposition auf dem Weg zum klimaneutralen Unternehmen sichert. Zum Wohle der Umwelt, des Unternehmens und seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Das Fazit

Die Montage selbst war ohne Unterbrechung der laufenden Produktion möglich und in drei Wochen abgeschlossen. Inklusive Erneuerung der Gas- und Elektrozuleitungen.

Obwohl wir gleichzeitig auch die komplette Gas- und Stromzuleitung erneuert haben, hat unser Sanierungsprojekt hervorragend geklappt. Alle Arbeiten konnten wie geplant innerhalb von drei Wochen abgeschlossen werden – ohne Produktionsunterbrechung.“

Wie sind die Erfahrungen mit der neuen Infrarotheizungsanlage bei eepos, fragen wir Michael Voigt. Seine Antwort: „Mit der alten Anlage mussten wir oft 24 °C oder 25 °C Soll fahren, um am Ende einigermaßen angenehme Temperaturen in der Halle zu haben. Mit der KÜBLER-Heizung reichen 19 °C. Tatsächlich konnten wir – auf Anregung der Mitarbeiter – die effektive Zieltemperatur um 2 Grad senken, ohne dass es zu Komforteinbußen gekommen wäre.“

Im Gegenteil. Die Mitarbeiter seien mit der neuen Heizung richtig zufrieden. Außerdem dauert es jetzt nur noch ein bis zwei Minuten, bis es in der Halle wieder angenehm warm ist, wenn bei kalten Temperaturen die Tore geöffnet werden. Früher hätte das ewig gedauert. Insgesamt ist man bei eepos hochzufrieden. Michael Voigt:

„Dass wir die ambitionierten Einsparprognosen im Betrieb sogar noch deutlich unterbieten konnten, war am Ende sozusagen das Sahnehäubchen. Unsere Investition wird sich so innerhalb weniger Jahre amortisiert haben.“