didacta-Fazit: Außerschulische Lernorte gefragt wie nie

Zum Ende der Bildungsmesse didacta in Köln haben die 17 Partner-Institutionen der vom i.m.a e.V. organisierten Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“ ein weitgehend positives Fazit gezogen. Insbesondere das Interesse des Fachpublikums an den Angeboten der außerschulischen Lernorte sei stark gefragt gewesen, hieß es auf der Messe. Die Bildungsangebote, Lehr- und Lernmaterialien zu Themen der Landwirtschaft, Ernährung und Naturbildung waren wie auf den Messen der vergangenen Jahre erneut stark gefragt.

Immer mehr Lehrkräfte suchen Bildungsangebote, mit denen sich Alltagskompetenzen vermitteln lassen. Vor dem Hintergrund einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), wie sie in den Lehrplänen der Schulen empfohlen wird, sind Bauernhöfe und Naturlernorte zunehmend gefragte Ziele für praxisnahes Lernen, an denen Schülerinnen und Schüler angeleitet werden, die Folgen ihres Handelns abschätzen und daraus Rückschlüsse für ihr Verhalten ableiten zu können.

Auf der Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“ wurden den Erzieherinnen und Lehrkräften mit den Angeboten vom Lernort Bauernhof, dem Projekt „Landwirtschaft macht Schule“, dem Lernort Natur und der Transparenz-Initiative „EinSichten in die Tierhaltung“ eine Vielzahl variantenreicher Bildungsmöglichkeiten präsentiert, die alle auf die BNE-Anforderungen einzahlen. Ergänzt wurden diese Angebote durch spezielle Lehr- und Lernmaterialien zu den Themen Milch, Fleisch und nachwachsende Rohstoffe sowie einem umfangreichen Spektrum an Bildungsliteratur für Lehrkräfte, die Unterrichtsgestaltung und die Bildungsarbeit in Kindertagesstätten. Gefragt waren auch Mitmachangebote – vom Bastel-Aktionen bis zum bundesweiten Schulwettbewerb „Echt kuh-l!“.

Kritik an der Messe-Organisation

Dass sich dieses große Interesse des Fachpublikums an der außerschulischen Bildungsarbeit noch immer nicht in der Organisation der didacta-Bildungsmesse niedergeschlagen hat, wurde sowohl von Ausstellern und Besuchern als auch aus Kreisen des Veranstalters bedauert. So waren viele Anbieter außerschulischer Bildungsprogramme über die Messehallen verstreut positioniert. Einerseits war den Besuchern dadurch die Orientierung erschwert, andererseits hätte eine thematische Konzentration den Austausch der Bildungsanbieter befördern können. Das wurde auch auf einem Empfang deutlich, zu dem der i.m.a e.V. während der Messe den didacta-Ausschuss „Außerschulisches Lernen“ eingeladen hatte. „Wir arbeiten daran“, erklärte Dr. Marion Müller vom didacta-Vorstand, die Bestrebungen, der außerschulischen Bildung eine bessere Wahrnehmung auf der didacta zu bieten. Sie hoffe, dass sich dies bereits bei der kommenden Bildungsmesse vom 11. bis 15. Februar 2025 in Stuttgart bemerkbar mache.

Die Partner der Gemeinschaftsschau „Landwirtschaft & Ernährung – erleben lernen“:
Bauernhof-Botschafter, Bundesverband Rind und Schwein e.V., Deutscher Angelfischerverband e.V.; EinSichten in die Tierhaltung; Finne (Fischwelt in NRW); Forum Lernort Bauernhof; i.m.a – information.medien.agrar e.V.; Kompetenzzentrum HessenRohstoffe e.V.; Landesvereinigung der Milchwirtschaft Nordrhein-Westfalen e.V.; Landwirtschaft macht Schule, lebens.mittel.punkt – das Lehrermagazin; „Lernort Natur“ im Deutschen Jagdverband e.V.; Matsch – alles für kleine Landentdecker; Rheinischer Landwirtschafts-Verband e.V.; Stadt und Land in NRW; Westfälisch-Lippischer Landwirtschaftsverband e.V.; Zentralverband Gartenbau e.V.

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