2024 darf kein Jahr des Stillstands beim BAföG werden – sonst wird diese Bildungsinvestition abgehängt

  • Ab 1.1.2024 mehr Bürgergeld, höhere Minijob-Obergrenze – aber keine Anpassungen beim BAföG
  • Deutsches Studierendenwerk (DSW): Die zum Wintersemester 2024/2025 versprochene BAföG-Reform muss kommen
  • DSW: Nötig sind höhere BAföG-Sätze und eine Strukturreform
  • DSW-Vorstandsvorsitzender Matthias Anbuhl: „Abgeordnetendiäten, Rente, Bürgergeld und Wohngeld werden regelmäßig erhöht, das BAföG nicht. Diese Investition in Bildungsgerechtigkeit wird systematisch benachteiligt“

Zum Beginn des neuen Jahres greifen mehrere Erhöhungen bei staatlichen Leistungen, während das BAföG vorerst stagniert. Darauf macht das Deutsche Studierendenwerk (DSW) aufmerksam – und fordert eine automatische Anpassung des BAföG an die Entwicklung von Preisen und Einkommen.

DSW-Vorstandsvorsitzender Matthias Anbuhl erklärt:

„Der Mindestlohn steigt, von 12 Euro auf 12,41 in der Stunde, dadurch steigt die Minijob-Obergrenze von 520 auf 538 Euro im Monat, und das Bürgergeld von 502 auf 563 Euro im Monat. All das bleibt beim BAföG aber unberücksichtigt.

Der BAföG-Grundbedarf stagniert weiterhin bei 452 Euro im Monat – das sind 111 Euro weniger als beim Bürgergeld. Studierende sind aber keine Bürger*innen zweiter Klasse; sie essen, trinken oder heizen nicht weniger als andere Menschen, die staatliche Leistungen beziehen müssen.

Der BAföG-Grundbedarf ist chronisch zu niedrig. Mit der Wohnkostenpauschale von derzeit 360 Euro im Monat kann man sich in kaum einer deutschen Hochschulstadt mehr ein WG-Zimmer leisten.

Mehr noch: Der CO2-Preis wird im Jahr 2024 nach den Ampel-Plänen weiter steigen. Strom, tanken und heizen werden teurer. Und natürlich werden die Unternehmen ihre Mehrkosten ebenfalls an die Verbraucher weitergeben. Die Kosten werden steigen, auch für Studierende.

Wir brauchen endlich einen Automatismus beim BAföG. Es muss regelmäßig und kontinuierlich angepasst werden an die Entwicklung von Preisen und Einkommen. Sonst deckt es den Bedarf für Lebensunterhalt und Ausbildung nicht.

Abgeordnetendiäten, Rente, Bürgergeld und Wohngeld werden regelmäßig erhöht, das BAföG nicht. Diese Investition in Bildungsgerechtigkeit wird systematisch benachteiligt.“

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Deutsches Studierendenwerk e.V.
Monbijouplatz 11
10178 Berlin
Telefon: +49 (30) 297727-10
Telefax: +49 (30) 297727-99
http://www.studentenwerke.de

Ansprechpartner:
Stefan Grob
Referatsleiter Presse/Kultur
Telefon: +49 (30) 297727-20
Fax: +49 (30) 297727-99
E-Mail: stefan.grob@studentenwerke.de
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel