Die gebildete Prinzessin Hermine von Schoenaich-Carolath ging als zweite Ehefrau des letzten deutschen Kaisers Wilhelm II. in die deutsche Geschichte ein. Sie ließ sich „Kaiserin“ nennen, obwohl sie Wilhelm erst nach dessen Demission geheiratet hatte. Die populäre Sängerin und Filmschauspielerin Rose Rauch wurde zum Mitglied der Familie, als sie Hermines Sohn Ferdinand heiratete und damit zur Schwiegertochter des Kaiserpaares wurde.
Der persönliche Kontakt zu der Künstlerin Rose Rauch ermöglichte dem Autor den Zugang zu einer Fülle privater Fotos, Aufzeichnungen und zu unveröffentlichtem Archivmaterial. Uwe Klöckner-Draga dokumentiert die Verflechtungen des deutschen Adels und dessen politischen und wirtschaftlichen Einfluss. Das Buch spiegelt geschichtliche Ereignisse vom frühen 19. bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts, von der nach-napoleonischen Zeit, dem Ersten Weltkrieg, den politischen Machtkämpfen der Weimarer Republik und dem Erstarken der Nationalsozialisten bis hin zur Kapitulation eines zerstörten Deutschland nach einem wahnsinnigen Krieg. Im Vordergrund stehen die persönlichen Höhen und Tiefen eines Künstlerlebens in einer politisch unruhigen Zeit, die Beziehungen und Überzeugungen einiger Mitglieder der hocharistokratischen Familie, in der die Sängerin Rose Rauch wie ein Fremdkörper abgestoßen wird.
Klöckner-Draga erzählt spannend aus dem Leben des Hochadels und dem Verhältnis zwischen Nazis und Filmstars. Er belegt die historischen Entwicklungen mit akribisch recherchierten Details. Tagebuchaufzeichnungen verschiedener Personen am kaiserlichen Hof verdeutlichen persönliche Einschätzungen, Strategien und Irrtümer. Persönliche Beziehungen und Familienverhältnisse fließen in ein europaweites Netzwerk ein, das Einfluss auf die Politik und das gesellschaftliche Leben hat. Existenznöte, besonders nach dem Zweiten Weltkrieg, lösen manchenorts das Standesbewusstsein und soziale Abgrenzungen ab – aber längst nicht überall.
Nach dem zweiten Weltkrieg kamen 12 bis 14 Millionen Deutschstämmige aus den Ostgebieten des Deutschen Reiches und aus Ost- und Südosteuropa. Auf ihrem langen Weg waren Tausende erfroren, ertrunken und bei Tiefflieger-Beschuss getötet worden. Im Herbst 1944 wurde das sudetendeutsche Hermannstadt von russischen Truppen eingenommen. Nach einem Jahr der Angst wurde der damals achtjährige Alfred Langer mit seiner Familie aus ihrer Heimat vertrieben. Niemand konnte ahnen, dass der kleine Junge später ein erfolgreicher Geschäftsmann in den USA werden würde. Seine berührende Lebenssaga hat Alfred Langer in „Ein neuer Anfang“ (ISBN 978-3-95716-090-4) aufgeschrieben: Die wahre Geschichte eines sudetendeutschen Auswanderers, der in Amerika sein Glück fand. Angereichert mit Fotos und liebenswerten Anekdoten aus seiner Kindheit im Sudetenland vor der Vertreibung, beschreibt Langer sowohl Einzelheiten über die Schrecken der Vertreibung, aber auch glückliche Fügungen und Begegnungen im oberfränkischen Selbitz und später, als er auf der Suche nach dem amerikanischen Traum auswanderte. Alfred Langers Beharrlichkeit, Entschlossenheit und Überzeugung beweisen, dass kein Hindernis zu groß ist, wenn man nur fest daran glaubt. Sein Beispiel zeigt, dass man niemals den Mut verlieren darf.
„Die Reformatorin“ – dieser historische Frauenroman von Silke Halbach (ISBN 978-3-95716-112-3) ist präzise recherchiert und fesselnd bis zur letzten Seite. Argula von Grumbach ist eine fränkische Adelige, aufgewachsen zwischen Ingolstadt und Regensburg. Sie war die erste Frau, die es wagte, unter Einsatz ihres Lebens aufseiten Martin Luthers für die Reformation zu kämpfen. Die Leser lernen eine adelige Frau an der Schwelle zur Neuzeit kennen: energisch, klug, mutig und leidenschaftlich. Ihre Überzeugung macht sie stark, und sie setzt für sie alles aufs Spiel: ihre gesellschaftliche Stellung, das Glück ihrer Familie, ja sogar ihr Leben. Gegen alle Widerstände schreibt sie an, nur Gott, ihrem Glauben, ihrem Gewissen verpflichtet.
Zum Stichwort „Reformation“ wird meist Martin Luther als die zentrale Person genannt, daneben einige weitere gelehrte Männer. Kaum bekannt ist die Rolle von Frauen in dieser Epoche. Schon gar nicht, dass eine von ihnen, nämlich die beschriebene Argula von Grumbach, sogar in die theologische Diskussion eingriff und Flugschriften verfasste, die zu „Bestsellern“ ihrer Zeit wurden.
Der Roman ist ein faszinierendes Werk der promovierten Kulturwissenschaftlerin Silke Halbach, die bereits mit ihrer historisch-theologischen Doktorarbeit über Argula von Grumbach die wissenschaftliche Grundlage zu dem Thema gelegt hat. Nachdem sie die historischen Quellen zur Biografie studiert hatte, versetzte sich Halbach in die Person Argula hinein. Sie schildert lebendig das Alltagsleben, die Lebensumstände, die Macht der Kirche und die politische Situation in dieser Epoche, spürt den Gedanken, Gefühlen und Beweggründen der fränkischen Adeligen aus dem 16. Jahrhundert nach.
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Einen besonderen Schwerpunkt bilden „Wahre Geschichten aus Leidenschaft geschrieben”. Hier schildern Menschen authentisch ihre Erfahrungen mit dem Geschäft der Ausbeutung der Gefühle europäischer Frauen und Männer in einigen islamischen Ländern (Bezness). Außerdem finden sich hier ungeschönte, persönliche Berichte über soziale Konflikte, Gewalterfahrung und sexuellen Missbrauch.
Alle Titel gibt es auch als E-Books, zum Beispiel über reinlesen.de.
Der Verlag Kern wurde 2006 von Evelyne Kern in Bayreuth gegründet. Seit Anfang 2015 arbeitet er unter der Leitung von Ines Rein-Brandenburg in Ilmenau. Er bietet vor allem neuen, unbekannten Autoren die Möglichkeit, ihr Manuskript professionell gestaltet auf den Markt zu bringen.
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