Niki de Saint Phalle-Ausstellung beschließt außergewöhnlich erfolgreiches Frühjahr in der Schirn

Die große Überblicksausstellung „Niki de Saint Phalle“ endete am 21. Mai 2023 in der Schirn Kunsthalle Frankfurt mit 176.641 Besucher*innen. Die beim Publikum sehr beliebte Schau beleuchtete seit dem 2. Februar 2023 mit rund 100 Werken das vielfältige Œuvre der französisch-amerikanischen Künstlerin und Visionärin in allen Werkphasen. Mit dem Abschluss der Ausstellung endete in der SCHIRN ein herausragendes Frühjahr mit zwei sehr hoch frequentierten Publikumsausstellungen. Zuletzt war am 19. Februar 2023 „Chagall. Welt in Aufruhr“ mit 243.582 Besucher*innen als erfolgreichste Ausstellung in der Geschichte des Hauses zu Ende gegangen.

Sebastian Baden, Direktor der Schirn, betont: „Niki de Saint Phalle und Marc Chagall in direkter Abfolge hintereinander in der Schirn präsentieren zu können, war ein einmaliges Ereignis. Dem engagierten Schirn Team ist es gelungen, zwei hochattraktive künstlerische Positionen einem großen Publikum zu vermitteln und dabei die weniger bekannten politischen und gesellschaftskritischen Aspekte ihres Schaffens vorzustellen. Es wurden aktuelle Fragestellungen aufgegriffen und mit einer breiten Öffentlichkeit diskutiert. Uns allen war es eine besondere Freude, so viele begeisterte Gäste hier im Haus begrüßen zu dürfen – für diesen Erfolg möchte ich allen Beteiligten, unseren Leihgebern, Partnern und Förderern sowie dem gesamten Team der Schirn von Herzen danken.“

Der Erfolg der Ausstellung „Niki de Saint Phalle“ zeigt sich – wie bereits bei „Chagall. Welt in Aufruhr“ – zudem in der großen Nachfrage nach den umfangreichen Bildungs- und Vermittlungsangeboten zur Schau. Die begleitenden Veranstaltungen wie KINDERKUNSTNACHT, SCHIRN AT NIGHT, SCHIRN BOOKCLUB, FILMSCREENINGS, SATURDAY BEFORE CLOSING sowie EXPERT*INNENFÜHRUNGEN zur Ausstellung waren ebenso wie alle öffentlichen Führungen ausgebucht. Insgesamt wurden über die gesamte Laufzeit der Ausstellung knapp 1000 Führungen und Veranstaltungen durchgeführt. Neben einer großen Anzahl individueller Buchungen nahmen rund 300 Schulklassen an Führungen durch die Ausstellung teil, knapp die Hälfte in Verbindung mit einem praktischen Workshop. Für die individuelle Nutzung bot die Schirn digitale und analoge Vermittlungsformate an, die den Besuch der Ausstellung begleiteten. Der online und in der Schirn angebotene Audioguide erreichte über 65.000 Nutzer*innen, das kostenfreie Digitorial® über 36.000. Der Film zur Ausstellung wurde allein auf YouTube rund 18.000 Mal aufgerufen. Und das SCHIRN MAGAZIN bot mit dem PODCAST „Niki de Saint Phalle. Ich wollte die Welt“ sowie weiterführenden Artikeln Einblicke und Hintergründe zu Werken und Themen der Ausstellung.

Die Ausstellung „Niki de Saint Phalle“ wurde gefördert durch die Dr. Marschner Stiftung.

DIE AUSSTELLUNG „NIKI DE SAINT PHALLE“

Die umfangreiche Überblicksausstellung in der Schirn beleuchtete das künstlerische Spektrum von Niki de Saint Phalle (1930–2002) von den frühen Gemälden bis hin zu ihren großformatigen Skulpturen. Als eine der Hauptvertreterinnen der europäischen Pop-Art und Mitbegründerin des Happenings zählt sie zu den bekanntesten Künstlerinnen ihrer Generation. In den fünf Jahrzehnten ihres künstlerischen Schaffens entwickelte de Saint Phalle eine unverwechselbare Formensprache und ein facettenreiches Werk. Die Nanas, ihre bunten, großformatigen Frauenskulpturen, begründeten ihren internationalen Erfolg und gelten bis heute als ihr Markenzeichen. Doch reicht das künstlerische Spektrum der Autodidaktin weit darüber hinaus. Sie wechselte Techniken, Themen und Arbeitsweisen und schuf ein ebenso ambivalentes wie subversives Werk voller Freude und Brutalität, Humor und Eigensinn. Immer wieder artikulierte die Künstlerin in ihrem Schaffen ein Plädoyer für die Frau und das Feminine. Sie kritisierte Institutionen und Rollenbilder und verhandelte in ihrem Werk soziale und politische Themen.

Eine Ausstellung in Kooperation mit dem Kunsthaus Zürich.

DIE NÄCHSTEN AUSSTELLUNGEN IN DER SCHIRN
Plastic World (22. Juni – 1. Oktober 2023)
Martha Rosler (6. Juli – 24. September 2023)
Maruša Sagadin (21. September 2023 – 14. Januar 2024)
Lyonel Feininger (27. Oktober 2023 – 18. Februar 2024)
John Akomfrah (9. November 2023 – 28. Januar 2024)
Informationen sowie Pressebilder zum Ausstellungsprogramm der Schirn im Jahr 2023 unter schirn.de/presse.

KATALOG 

Niki de Saint Phalle, herausgegeben von Zürcher Kunstgesellschaft / Kunsthaus Zürich und Schirn Kunsthalle Frankfurt, mit Beiträgen von Rhiannon Ash, Christoph Becker, Monster Chetwynd, Bice Curiger, Katharina Dohm, Sandra Gianfreda, Margrit Hahnloser-Ingold, Cathérine Hug, Seppi Imhof, Mickry 3, Shana Moulton, Nicolas Party und Laure Prouvost sowie einem Vorwort des Direktors der Schirn Kunsthalle Frankfurt Sebastian Baden, deutsche und englische Ausgabe, 207 Seiten, 195 Abbildungen, 23,5 × 29 cm, Softcover, Klappenbroschur, Hatje Cantz Verlag, ISBN 978-3-7757-5299-2 (deutsche Ausgabe), 978-3-7757-5300-5 (englische Ausgabe), in der Schirn ausverkauft, 44 € (Buchhandel)

BOOKCLUB EDITION #3 

Die kleinen Bookclub-Editionen verbinden Kunst und Literatur und laden dazu ein, Themen rund um die Ausstellungen der Schirn anhand ausgewählter Texte zu vertiefen. Die begleitende Edition #3 zur Ausstellung „Niki de Saint Phalle“ ist ausverkauft.

DIGITORIAL® Zur Ausstellung bot die Schirn ein Digitorial® an. Das kostenfreie digitale Vermittlungsangebot ist in deutscher sowie englischer Sprache weiterhin abrufbar unter schirn.de/digitorial/niki.

AUDIOGUIDE Der kostenlose Audioguide, gesprochen von Joy Denalane, erläuterte die wichtigsten Werke der Ausstellung. Denalane hat als facettenreiche Musikerin den deutschsprachigen Soul international bekannt gemacht und engagiert sich ebenso wie Niki de Saint Phalle im Kampf gegen AIDS. Eine zweite Ebene führte in Einfacher Sprache durch die Ausstellung.

PODCAST „NIKI DE SAINT PHALLE. ICH WOLLTE DIE WELT“ Drei Frauen blicken auf Niki de Saint Phalle: Was macht das vielseitige Werk der provokanten Künstlerin heute noch gesellschaftlich relevant? Im Schirn Podcast spricht Julia Korbik mit Schirn Kuratorin Katharina Dohm über die politische Seite Niki de Saint Phalles. Mit Sonja Eismann, Mitbegründerin und Mitherausgeberin des feministischen Missy Magazine, diskutiert sie Körper- und Rollenbilder im Werk der Künstlerin im Kontext zeitgenössischer feministischer Diskurse.

Abrufbar auf dem SCHIRN MAGAZIN (schirn.de/magazin/podcasts) sowie auf Spotify, Apple Podcasts, Deezer, Google Podcasts und Soundcloud.­

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Schirn Kunsthalle Frankfurt
Römerberg
60311 Frankfurt am Main
Telefon: +49 (69) 299882-0
Telefax: +49 (69) 299882-40
https://www.schirn.de/

Ansprechpartner:
Johanna Pulz
Telefon: +49 (69) 299882-0
E-Mail: johanna.pulz@schirn.de
JULIA BASTIAN
PRESSEREFERENTIN
Telefon: +49 (69) 299882-148
Fax: +49 (69) 299882-240
E-Mail: PRESSE@SCHIRN.DE
Für die oben stehende Story ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel