Der Papst zeigt den Reformwilligen die kalte Schulter. Die Präsidentin des Zentralkomitees der Katholiken in Deutschland erklärt »Rom ist nicht die Weltkirche.«
Der streitbare Sozialwissenschaftler David Ranan betrachtet drei große historische Versuche der Schuldbekenntnis seitens der Katholischen Kirche – Galileo Galilei, ihre Rolle bei der Judenverfolgung und den tausendfachen sexuellen Missbrauch Schutzbefohlener. Diese Fälle lassen Ranan zweifeln: Ist die Kirche überhaupt fähig, ihr institutionelles Versagen zu erkennen und Verantwortung dafür zu übernehmen? Er gibt Hinweise darauf, was getan werden muss, um Ähnliches in Zukunft zu verhindern.
»David Ranan zeigt meisterlich in drei Episoden, wie die Kirche wissenschaftlich, menschlich und politisch ausnahmslos irrte und selbst in der eigenen Nachbetrachtung nur zögerlich Schuld eingestand. Eine globale Institution, die sich aktuell mit Reformen und Veränderungsdruck auseinandersetzt, hat noch eine steile Lernkurve vor sich, will sie aus eigenem Fehlverhalten kluge Rückschlüsse ziehen.«
Marc Frings, Generalsekretär Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK)
David Ranan, geb. 1946, PhD, Kultur- und Politikwissenschaftler, wuchs in Israel und in den Niederlanden auf. Seine Bücher über das Leben junger Juden in Deutschland und über muslimischen Antisemitismus fanden große Beachtung. Er lebt und arbeitet in London und Berlin.
Hinweis: Die Fünfte Synodalversammlung findet vom 9. bis 11. März 2023 in Frankfurt a.M. statt.
David Ranan
Kirche, Schuld und Synodaler Weg
Was Galileo, die Judenverfolgung und den Missbrauchsskandal verbindet
128 Seiten, Klappenbroschur, 14,00 Euro
ISBN 978-3-8012-0652-9
ET 27.2.2023
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