Veränderung liegt in der Luft. Nicht nur in der Karriere von Prof. Dr. Mathias Pelka, der nach verschiedenen Jobs in der Wirtschaft an seine ehemalige Ausbildungsstätte zurückkehrt. Auch die Industrie verändert sich. Der promovierte Ingenieur bemerkt: „Die Industrie ist im Umbruch. Klassische Automatisierungstechnik wird weiterhin wichtig sein, aber wir müssen neue Querschnittstechnologien besser berücksichtigen (…)“
Seine wissenschaftliche Karriere startete an der TH Lübeck
Mathias Pelka begann seine wissenschaftliche Ausbildung im Bachelorstudiengang Kommunikations-/ Informationstechnik und Mikrotechnik an der damaligen Fachhochschule (heute TH) Lübeck. Dabei verbrachte er den letzten Teil des Studiums an der Partnerhochschule Milwaukee School of Engineering in den USA.
Seinen Master absolvierte der Ingenieur ebenfalls an der TH Lübeck im Studiengang Angewandte Informationstechnik. Nach dem Abschluss engagierte sich Pelka weiterhin im Ausschuss des Studiengangs und trug zur Weiterentwicklung der Lehre bei. „Ich habe mich zum Beispiel dafür eingesetzt, dass der Studiengang seine Angebote in englischer Sprache ausweitet“, so Pelka zu seinem Engagement.
Der rote Faden: die Forschung und Lehre
Als wissenschaftlicher Mitarbeiter plante und veranstaltete Pelka Seminare an der TH Lübeck und betreute Studierende bei ihren Abschlussarbeiten. Einen thematischen Schwerpunkt setzte sich der Ingenieur unter anderem durch die Arbeit an zahlreichen Forschungsprojekten und Beratung von Unternehmen in Punkto Digitalisierung von Produktionsprozessen in der Industrie 4.0.
Die Universität zu Lübeck verließ Pelka mit der Promotion „Analyse, Optimierung und systematischer Aufbau von Ortungssystemen“ und der Auszeichnung magna cum laude. Bei einem Hamburger Unternehmen entwickelte Mathias Pelka Algorithmen für Sensorik, die im Bereich des autonomen Fahrens verwendet werden. Die Freude am Lehren verließ ihn auch in der Wirtschaft nicht. Er führte Seminare und Schulungen für neue Mitarbeitende durch und setzte sich auch bei seinem nächsten Arbeitgeber in Lübeck für das Coaching von verschiedenen Teams ein. Inhaltlich beschäftigte ihn die Automatisierung von Medizinprodukten.
Zurück an die TH Lübeck
Mathias Pelka zieht aus seiner Erfahrung in der Wirtschaft Rückschlüsse auf die Lehrinhalte, die er an der Technischen Hochschule Lübeck als frisch ernannter Professor für Automatisierungstechnik vermitteln möchte. „(…) Reichte früher die Auslegung eines Reglers mitsamt Vernetzung und Middleware, müssen heute KI, drahtlose Sensorik und 5G Teil der Ausbildung sein. Das stellt die Studierenden und Unternehmen vor neue Herausforderungen genau die Lösung zu finden, die das Problem löst. Darauf möchte ich die Studierenden vorbereiten“, sagt Mathias Pelka über seine Aufgaben an der TH Lübeck.
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