Anhaltend hohes Infektionsgeschehen: Planbare Operationen an der Universitätsmedizin Greifswald werden kommende Woche verschoben

Alle planbaren stationären Behandlungen werden an der Universitätsmedizin Greifswald (UMG) zunächst für die kommende Woche ausgesetzt (ab 4.01.). Darüber informierte heute der Krisenstab der Universitätsmedizin. Je nach weiterer Entwicklung muss diese Maßnahme verlängert werden. Schon an diesem Wochenende wurden deshalb alle Patienten mit einem geplanten Eingriff, die im Vorfeld einen Corona-Test absolvieren sollten, kurzfristig von der Absage informiert.

Hintergrund ist das anhaltend hohe Infektionsgeschehen. „Der kontinuierliche Anstieg des sowieso schon sehr hohen Aufkommens an Corona-positiven und Corona-Verdachtspatienten macht diesen Schritt notwendig“, sagte der Pressesprecher der Universitätsmedizin Greifswald, Christian Arns. „Seit Weihnachten verzeichnen wir eine stete Zunahme an Corona-Patienten. Zum Jahreswechsel mussten die Aufnahmekapazitäten für Corona- und Verdachtspatienten erweitert werden. Die Interdisziplinäre Wachstation (IMC) ist aktuell nicht mehr aufnahmefähig. Es stehen im ganzen Haus insgesamt nur noch wenige Intensivbetten zur Verfügung.“ Darüber hinaus kommt es in den Intensiv- und Wachbereichen Quarantäne bedingt zu zunehmenden Personalengpässen.

 „Wir bedauern diese Einschränkungen sehr, mussten aber handeln“, so Arns weiter. „Vorrangiges Ziel ist es, die Versorgung für Notfallpatienten und unaufschiebbare Behandlungen für die Menschen in unserer Region sicherzustellen.“

Aktuell werden an der Universitätsmedizin Greifswald 26 Patienten mit COVID-19 behandelt, zehn davon auf der Intensivstation. Neujahr befanden sich zudem 25 Patienten mit Verdacht dem SARS-CoV-2-Virus in den Isolationsbereichen der Zentralen Notaufnahme und der Intensivstation. Am 2. Januar wurden an der UMG 261 Corona-Tests vorgenommen, davon 115 am Abstrichzentrum. Fünf Test waren positiv.

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