Arbeiten im Home-Office, Anwendungen in der Cloud und andere Remote-Zugriffe auf Firmennetzwerke stellen die IT-Sicherheit vor wachsende Herausforderungen. Durch die Corona-Pandemie hat sich dieser Effekt noch verstärkt. Eine Alternative zu klassischen Netzwerksicherheitskonzepten stellt das Zero Trust Konzept dar. Nicht unbedingt der Einsatz neuer Technologie, sondern ein anderes Grundverständnis ist laut Mitko Vasilev erforderlich, wenn Unternehmen ihre Netzwerksicherheit auf Basis der Zero Trust Architecture gestalten.
Anders als in der klassischen Netzwerksicherheitsarchitektur ist die Grundannahme bei Zero Trust nicht, dass die Gefahren grundsätzlich nur von außen in eine Organisation gelangen. Im Zero Trust Konzept wird deshalb die Identität einzelner Nutzer automatisch und laufend verifiziert. Das geschieht auf Basis von Identität, Gerät und Nutzerkontext. Nur berechtigte Mitarbeiter erhalten so Zugang zu Anwendungen. Es werden dafür nicht mehr Daten über das Nutzerverhalten als ohnehin schon gesammelt, erklärt Vasilev, sie werden nur anders gespeichert und automatisiert ausgewertet, und das Zero Trust Konzept ist demnach konform mit dem geltenden Datenschutzrecht.
Im Podcast „Safety First“ von TÜV SÜD geht es um Cybersecurity, Datenschutz und mehr. Er erscheint zweimal im Monat mit einer neuen Folge. Ob als Privatmensch, im Job oder als selbständiger Unternehmer: Jeder, der die Chancen der Digitalisierung bestmöglich für sich nutzen möchte, sollte auch ihre Risiken kennen und mit ihnen umgehen können. Zu hören und zu abonnieren gibt es „Safety First“ auf vielen gängigen Podcast-Apps sowie hier: http://www.tuvsud.com/podcast.
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