Aufgrund der aktuellen Situation fand kurzfristig in kleinem Kreis unter Wahrung aller Schutzmaßnahmen der Spatenstich statt.
Standort in verkehrsgünstiger Lage
„Wir freuen uns über die Rettungswache direkt in unserer Gemeinde“, berichtet Bürgermeister Frank Burkard und bedankt sich für die gute Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde Kronau und dem DRK-Kreisverband Karlsruhe. Die neue Rettungswache deckt durch die optimale Lage, direkt an der Autobahn A5 und der L555, den nördlichen Landkreis ab. Der DRK-Kreisgeschäftsführer Jörg Biermann spricht bei dem Standort von einem echten Glücksfall und freute sich bereits letztes Jahr sehr über die gute Idee von Bürgermeister Frank Burkard.
Jörg Biermann stellte vor einiger Zeit eine allgemeine Anfrage für einen Standort der geplanten DRK-Rettungswache. Die Kronauer setzten alle Hebel in Bewegung um den lukrativen Platz an der L555 als Baugrundstück zu gewinnen. Der Gemeinderat hat in nur zwei Sitzungen seine Zustimmung gegeben. Die Baugenehmigung lag in Rekordzeit vor. „Wir sind dankbar und froh darüber, wie schnell und reibungslos alles funktioniert hat, insbesondere dank der Gemeinde Kronau, seinen Amtsleitern und natürlich in vorderster Rolle Herr Bürgermeister Frank Burkard“, so Biermann. Die Umsetzung eines neuen B-Plans, das Zusammenwirken in der Ausgestaltung der Rettungswache sowie der vielen guten Ratschläge und Hinweise der Gemeinde haben dieses Projekt äußerst positiv geprägt und beeinflusst für den DRK-Kreisverband Karlsruhe.
Die DRK-Rettungswache Kronau
Die Räumlichkeiten der Rettungswache umfassen etwa 800 Quadratmeter. Zwei Rettungswagen für die medizinische Notfallversorgung und ein Notarztwagen werden 24 Stunden täglich für die Versorgung von Notfallpatienten im nördlichen Landkreis zur Verfügung stehen. Zukunftssichernd wurde noch Platz für einen weiteren Rettungswagen eingeplant. Ein großzügiger Aufenthaltsraum, eine Küche, Umkleidekabinen, Ruheräume und eine Terrasse sind für das Personal vorgesehen. Durch die moderne Gestaltung bietet sich ein guter Rückzugsort für das diensthabende Personal um sich von den teils schweren Einsätzen zumindest kurzzeitig zu erholen.
Mit dem in Kronau zukünftig eingesetzten Notarzteinsatzfahrzeug steht erstmalig auch im nördlichsten Teil des Rettungsdienstbereichs Karlsruhe ein Notarztsystem zur Versorgung der Bevölkerung in Notfallsituationen zur Verfügung. „Im Landkreis Karlsruhe decken wir vom DRK knapp 90 Prozent der Einsätze ab“, erklärt Rettungsdienstleiter Daniel Schneider. Seine Fahrzeuge stehen dabei über den ganzen Landkreis in 11 Rettungswachen verteilt und nun bald auch in Kronau, in der neuen DRK-Rettungswache.
„Ein großer Dank möchte ich auch an den Bereichsausschuss, sowie an das Landratsamt aussprechen. Danke an den Geschäftsführer der AOK Mittlerer Oberrhein und Vorstandsvorsitzender des Bereichsausschuss Rettungsdienst Harald Röcker und an den Ersten Landesbeamter Knut Bühler für die gute Zusammenarbeit“, so der stellvertretende DRK-Kreisgeschäftsführer Daniel Schneider.
Falls es die Situation zulässt, ist bei der Fertigstellung ein Tag der offenen Tür zur Besichtigung und Einweihung geplant, selbstverständlich auch für die Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Kronau.
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