Vernetzungen im Dienste der Motorradsicherheit

Erfahrungs- und erwartungsgemäß lieferte die 12. Auflage der Internationalen Motorradkonferenz des Institut für Zweiradsicherheit (ifz) Anfang Oktober die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Roller- und Motorradsicherheit. Die Fachbeiträge vermochten es, zahlreiche sicherheitsrelevante Bereiche der Welt des motorisierten Zweirads abzudecken.

Den dynamischen Entwicklungen auf dem Feld der Fahrer-Assistenzsysteme wurde dabei ebenso Rechnung getragen, wie denen auf dem Feld der „Konnektivität“. Forschungsergebnisse aus dem Bereich des Straßenbaus und der für Motorräder sensitiven Bereiche wurden ebenso präsentiert, wie Entwicklungen im Bereich der Motorradhelme und Innovationen um die Sichtbarkeit der Motorräder und ihrer Fahrer zu verbessern.

Erstmals wurde das Angebot der Konferenz um „Poster Presentations“ von Motorradexperten dreier Kontinente erweitert, die uns z. B. einen tiefen Einblick in sicherheitsrelevante Entwicklungen in Brasilien gewährten. Dies ist nur ein Beispiel der zunehmenden internationalen Vernetzung der Konferenz, die in diesem Jahr für zwei Tage über 150 Teilnehmer aus 23 Nationen zusammenführte.

So wie diese Konferenz dazu dient, das Netzwerk derer zu stärken, die im Dienste der Sicherheit der Motorradfahrer forschen, nimmt auch die Vernetzung des Gegenstands im Zentrum dieser Forschungsarbeit zu. Die Vernetzung der Motorräder untereinander sowie die mit der Verkehrsinfrastruktur. In den Forschungsergebnissen in diesem Bereich und dem großen Engagement der Industrie, sieht das ifz großen Anlass zur Hoffnung, die seit vielen Jahren im Trend sinkenden Unfallzahlen der Motorradfahrer weiterhin zu mindern. Aus diesem Grund war das Thema der Round-Table-Diskussion am ersten Konferenztag trefflich gewählt: „Die Rolle des motorisierten Zweirades im Verkehr der Zukunft“. Renommierte Kapazitäten und Verantwortliche aus der Verkehrssicherheit nahmen daran teil, führten eine angeregte Diskussion und die zahlreichen Wortmeldungen und Fragen des fachkundigen Auditoriums legen den Schluss nahe, dass dieses Thema auch die 13. Internationale Motorradkonferenz im Jahr 2020 bereichern wird.

Ein herausragendes Ereignis lieferte gleich die erste Stunde des zweiten Konferenztags, als Steve Aeschlimann (FIM-CEO), Christian Kellner (DVR-Hauptgeschäftsführer) und Antonio Perlot (ACEM-Generalsekretär) mit der Unterzeichnung des Letter of Intent die Absicht unterstrichen, zertifizierte Sicherheitstrainings auf europäischer Ebene zu fördern. Dass die Internationale Motorradkonferenz als der dazu passende Rahmen gewählt wurde, bestätigt den Stellenwert dieses zweijährlichen Events.

Ansporn genug, auch in zwei Jahren eine Internationale Motorradkonferenz anzubieten, die – wie es Tim Buche (CEO und President der Motorcycle Safety Foundation) in seinen Schlussworten formulierte – „die beste aller Zeiten“ war.

All das wäre aber nicht möglich, ohne die Unterstützung unserer Kooperationspartner. Auch in diesem Jahr konnte das ifz auf die Unter­stützung der amerikanischen Motorcycle Safety Foundation (MSF), der europäischen Vereinigung der Motorradhersteller (ACEM) und des Industrie-­Verband Motorrad Deutschland (IVM) sowie des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) und der Koelnmesse zählen.

Bildmaterial zur 12. Internationalen Motorradkonferenz des ifz erhalten finden Sie im Pressebereich unserer Webseite:

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